Großstädte bilden einen entscheidenden Kontext für die Theologie. Als Orte der Säkularisierung, Modernisierung und religiösen Pluralisierung prägen sie die Bedingungen, unter denen Glaube heute gelebt und ausgedrückt wird. Städte verkörpern sowohl Hoffnung als auch Krise. Martina Bär hob hervor, dass sie Vielfalt und Kreativität fördern, sind aber auch von neuen Formen des Leidens gezeichnet, insbesondere solchen, die mit dem Klimawandel zusammenhängen. Urbane Umgebungen erweisen sich somit als theologische Orte, an denen sich die Theologie mit ökologischer Zerstörung, sozialer Fragmentierung und spiritueller Orientierungslosigkeit auseinandersetzen muss. Valencia, als drastisches Beispiel einer verwüsteten Stadt, veranschaulicht, wie urbane Kontexte theologische Reflexion herausfordern und anregen. Die Konferenz argumentiert, dass nur eine aus der Stadt heraus formulierte Theologie den Komplexitäten und Verletzlichkeiten des zeitgenössischen urbanen Lebens angemessen begegnen kann. Die Konferenz, organisiert von der Spanischen Theologischen Gesellschaft (ATE) am 8. - 9. Nov. 2025 in Madrid (Spanien) reflektiert dies aus einer Genderperspektive und konzentriert sich dabei auf die Konzepte der Fürsorge, der Nachhaltigkeit und der Verantwortung für ein gutes Leben in und mit der Stadt.
Mehr Infos: Ecos de las Jornadas ATE 2025 en el semanario "Vida nueva"