Unser Forschungsfeld
Im Forschungsfeld "Theologische Frauen- und Geschlechterforschung" der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz kooperieren alle theologischen Genderforscher:innen in einer lebendigen Arbeitsgemeinschaft. Diese Arbeitsgemeinschaft arbeitet nicht nur forschungsorientiert, sondern lanciert auch Veranstaltungen zur Genderthematik an der Universität und für die Stadtöffentlichkeit. Überdies bietet sie genderbezogene Lehre an.
Das Forschungsprofil der Grazer Frauen- und Geschlechterforschung entspricht den Forschungsschwerpunkten der beteiligten Forscher:innen und ihren laufenden Projekten. Das Spektrum reicht von Biblischer und Theologischer Anthropologie, über eine gendersensible Kirchengeschichtsschreibung, den politischen Anti-Genderismus bis hin zu ethischen Fragen der Reproduktionsgerechtigkeit.
Als Ziel gilt die Entwicklung von gendersensiblen Forschungsansätzen in den jeweiligen theologischen Disziplinen, die offen sind für Spezifika und Differenzen der Geschlechter.
Die theologische Frauen- und Geschlechterforschung fügt sich in den gesamtuniversitären Forschungsschwerpunkt „Heterogenität und Kohäsion“, insbesondere dessen „Gender-Cluster“ ein.
Viele Grazer Theolog:innen und Religionswissenschaftler:innen sind auch Mitglieder der „European Society of Women in Theological Research“
Vorgestellt: Gründungsmitglied Univ.-Prof. Dr.theol. Dr. phil. h.c. Irmtraud Fischer
ist Universitätsprofessorin am Institut für Antike an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz.
2004-2022 Professorin für Alttestamentliche Bibelwissenschaften an der Universität Graz;
2022 Gabriele-Possanner-Würdigungspreis für ein Lebenswerk im Bereich der Geschlechterforschung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung
2017 Ehrendoktorat (Dr. phil. h.c.) der Universität Gießen
2007–2011 Vizerektorin für Forschung und Weiterbildung an der Universität Graz;
2009-2015 Koordinatorin der Feminist Section der Internationalen Tagungen der Society of Biblical Literature (SBL);
seit 2006 Generalherausgeberin und Administratorin der in vier Sprachen und 21 Bänden erscheinenden exegetisch-kulturgeschichtlichen Enzyklopädie „Die Bibel und die Frauen“
2005–2008 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen katholischen Alttestamentlerinnen und Alttestamentler (AGAT);
2001–2003 Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen (ESWTR);
2000-2021 Mitherausgabe „Jahrbuch für biblische Theologie“;
1997–2004 ordentliche Professorin für „Altes Testament und Theologische Frauenforschung“ an der Kath.-Theol. Fakultät Bonn; Gastprofessuren in Bamberg, Wien, Jerusalem, Rom und Marburg an der Lahn.
1993 Habilitation;
1988 Promotion.
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